Johannes Anders, Dezember 2002
«Anstatt eines längeren Prologs hier zu Beginn eine kurze Einschätzung: Gäbe es in diesem Magazin eine Liste ‹Beste europäische Pianotrio-Edition im tonalen Bereich›, die Auswahl wäre für mich sonnenklar: die vorliegende CD! Und das sage ich mit dem RIsiko, dass vielleicht night alle Hörer und erst recht nicht alle aktuellen und ambitionierten Pianotriospieler mit mir einig gehen mögen. Aber ich lasse mich auf diese äste hinaus, weil hier wirlich neue Facetten melodischer, harmonischer und rhythmischer Exposition wie auch traumwandlerisch inspirierten und ideenvollen Interplays verwirklicht werden, und das kommt so selbstverständlich wie gleichzeitig so faszinierend frisch und spontan daher, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Brisanz und Intensität in jedem Lauf, jeder Phrase, jedem Ton, seien das nun Eigenkompositionen von Feigenwinter und Oester oder ‹Hits› wie etwa Charlie Parkers ‹Au Privave› und ‹How Deep is the Ocean› von Irving Berlin: Fazit: eine starke Essenz aus einer langen, freundschaftlichen und intensiven Zusammenarbeit und dsa auf einem eigentlich schon längst ausgeloteten, tonalen Feld - gossartig!»